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L A U F B E R I C H T :   1. E T A P P E

Bericht des Streckenchefs zur 1. Etappe des Verfassungslaufes
(Georg Schönbächler, ASVZ-Trainer, Zürich)

Am 17. Januar fanden sich um 12 Uhr ein gutes Dutzend gespannter Läuferinnen und Läufer, Verfassungslauf-Organisator Gallus Cadonau sogar mit Kimono und schwarzem Judogürtel, auf der Hochschulsportanlage Irchel ein, um die erste Etappe des Verfassungslaufes von Zürich nach Uster unter die Füsse zu nehmen. Max Meier, Präsident des Zürcher Kantonalverbands für Sport (ZKS), und Arnold Müller, Geschäftsführer des ZKS, hielten als Startband das Verfassungslauf-T-Shirt und schickten um 12.15 Uhr unter dem Applaus der anwesenden Zuschauer die Läuferschar auf die 18 km lange Strecke. Streckenchef Georg Schönbächler übernahm die Spitze, die technische Direktorin, Anna Sax, die verantwortungsvolle Aufgabe der Besenläuferin. Mit einem Tempo von 6 Minuten pro Kilometer lief die Schar Richtung Schwamendingen, einzig der Fotograf in Alltagskleidung hielt sich nicht an die Vorgabe und rannte mit fast doppeltem Tempo, um genügend Vorsprung herauszuholen bei seinem Unterfangen, die gesamte Sportlerschar vor die Linse zu bekommen.

Zuerst kämpfte die Sonne noch mit dem aufsteigenden Nebel, doch je weiter sich die Läuferinnen und Läufer Richtung Ziegelhütte dem Glatttal näherten, kapitulierte sie vor dem immer dichter werdenden Nebel. Doch dies tat der guten Laune in der Gruppe keinen Abbruch. Wer den Rucksack tragen wollte, der die vom Verfassungsratspräsidenten persönlich unterzeichneten Exemplare – für jede Gemeinde des Bezirkes eine – enthielt, musste ihn sich regelrecht erkämpfen.

Die Strecke führte weiter über Stettbach nach Dübendorf. Beim Stadthaus betreute Stadtpräsident Heinz Jauch den Verpflegungsposten persönlich und bot den Läufern Wasser, Bananen und aufmunternde Worte für die zweite Streckenhälfte an. Der Glatt entlang führte die Strecke weiter bis zum Greifensee und durch den Schilfgürtel zum Schloss Greifensee. Von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zum Dorfeingang Uster, wo eine Sportlerdelegation aus Uster die in Zürich gestarteten Kolleginnen und Kollegen begrüsste und zum Stadthaus geleitete. Dank der guten Verfassung aller Teinehmenden erreichten alle miteinander genau nach Zeitplan um 14.15 Uhr das Stadthaus in Uster.

Stadtpräsidentin Elisabeth Surbeck empfing die Verfassungsläuferinnen und -läufer und wies in ihrer Begrüssungsrede unter anderem darauf hin, dass die erste Verfassung im Jahre 1831 den umgekehrten Weg genommen habe, damals nämlich von einer Schar junger kräftiger Männer von Uster nach Zürich getragen worden sei. Als Reminiszenz an jenes Ereignis schlug der Streckenchef vor, die Strecke nach Zürich gleich wieder zurückzulaufen. Dem Aufruf folgte bloss ein einziger Läufer. So rannten Scott Rüdlinger und Georg Schönbächler wieder zurück nach Zürich, während die übrigen Sportlerinnen und Sportler mit den Gastgebern aus Uster mit einem Apéro den gelungenen Anlass ausklingen liessen.
  

     
 
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last update: 04.02.2005
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